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  Kirchen-Schiebung
 

Kirchen-Schiebung

Die Weilheimer gingen früher gern in eine kleine Kirche, die zwischen zwei hohen und steilen Bergen stand. Doch der Weg war weit und anstrengend, weil sie erst um einen See und dann um die Berge rumlaufen mußten.

Da kam ihnen der Gedanke, das Kirchlein auf die freie Seite vor den See zu schieben. Damit sie nun merken würden, wie weit sie schon geschoben hätten, legte einer seinen Mantel vor das Kirchlein, dann gingen alle auf die Rückseite und begannen zu schieben.

Nach etlichem Geschiebe unter Gestöhn und Schweiß ging dann einer mal schauen, wie weit man schon gekommen sei. "Laßt's gut sein, 's Kirchlein is scho auf dem Mantel drauf" rief er, denn der Mantel war nicht mehr zu sehen.

Tja, aber, den Mantel hatte ein Dieb genommen und das Kirchlein steht immer noch auf dem alten Fleck.

 
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